Fließgewässersystem
Ohre/Beber
Grundlage des GEK bilden die räumlich zusammenhängenden Einzugsgebiete der Fließgewässer Ohre und Beber inklusive ausgewählter Nebengewässer in Sachsen-Anhalt. Das Projektgebiet umfasst zusammen eine Fläche von 1.602 km². Die im GEK zu bearbeitenden Projektgewässer belaufen sich auf eine Länge von 279 km. Die Projektgewässer befinden sich im Landkreis Börde, der kreisfreien Stadt Magdeburg sowie dem Altmarkkreis Salzwedel.
Landschaftsräumlich befindet sich das zu betrachtende Fließgewässersystem in den Landschaftseinheiten Altmarkheiden, Dessauer Elbetal, Ohreniedering, Drömling, Magdeburger Börde, Börde Hügelland und Ohre-Aller-Hügelland.
Im Ergebnis der Vor-Ort-Strukturkartierung nach LAWA (von 2020) wurden in und entlang der Projektgewässer des GEK ca. 1.531 Bauwerke ermittelt. Etwa 95 % der zu betrachtenden Gewässerlängen weisen eine Gewässerstruktur der Klasse 3 oder größer auf und gelten damit als mäßig bis vollständig verändert. Das Gewässer Ohre, Grenzgraben Ohre, Beber, Garbe und Wanneweh wurden entsprechend der „Konzeption zur Umsetzung der ökologischen Durchgängigkeit in den Fließgewässern in Sachsen-Anhalt“ als Vorranggewässer eingestuft.